Samstag, 3. November 2012
Mückenschutz in den Tropen
In unserem letzten Artikel haben wir das Moskitonetz vogestellt und die Verwendung zum Mückenschutz erklärt. Gerade in den tropischen Regionen sollte man sich Gedanken über einen guten Mückenschutz machen, denn die Mücken können dort Krankheiten wie Gelb-Fieber, Dengue-Fieber und Malaria übertragen. In welchen Gebieten man gefährdet ist, erfährt man z.B. beim CRM.
Gegen dämmerungsaktive Mücken kann man sich gut mit einem Moskitonetz schützen, denn abends hält man sich eher im Bett auf. Gegen Mücken, die tagaktiv sind, muss man sich andere Methoden überlegen, denn man möchte natürlich auch etwas von seinem Urlaub haben und nicht die ganze Zeit unter einem Moskitonetz sitzen. Eine wichtige Schutzmethode ist es, lange Kleidung zu tragen. Diese darf nicht eng anliegen, denn Mücken können auch durch die Kleidung hindurchstechen. Wer möchte, kann die Kleidung auch imprägnieren, um die Mücken noch abzuschrecken und eine zusätzliche Sicherheit zu haben. Unbedeckte Hautstellen müssen mit einem Mückenschutzmittel eingeschmiert werden. Diese nennt man auch Reppelentien, da sie die Mücken vertreiben, aber nicht töten. Wie genau diese Repellentien funktionieren ist noch nicht bekannt. Eine Theorie ist, dass der Geruch die Mücken abschreckt und damit vertreibt. Eine andere, dass die Repellentien den menschlichen Geruch übertönen und so verhinderen, dass die Mücken ihre menschlichen
Opfer finden. Die Repellentien müssen nach einer gewissen Zeit erneut aufgetragen werden, da der Schutz nachlässt. Abends sollte man die Hautstellen, die man behandelt hat, gut abwaschen, da die Repellentien gesundheitlich nicht unbedenklich sind. Die verbreitesten Wirkstoffe für Mückenschutzmittel sind DEET und Icaridin. Je nach Konzentration des Wirkstoffs im Mückenschutzmittel haben diese unterschiedlich gute Wirkung. Weitere Bestandteil im Mückenschutzmittel sind Farbstoffe, Geruchsstoffe und Hautpflegestoffe.

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Moskitonetz
Ein Moskitonetz wird vor allem dazu eingestzt, Menschen vor dem Kontakt mit Insekten (besonders Stechmücken) zu schützen, da diese Insekten Krankheiten übertragen können. Damit ist es ein wichtiger Bestandteil der Malariaprophylaxe, denn es verhindert zum einen, dass Mücken, die den Krankheitserreger schon tragen, einen gesunden Menschen infizieren, zum anderen, dass erkrankten Menschen die Erreger an uninfizierte Mücken weitergeben.

Malaria übertragende Mücken sind dämmerungsaktiv, so dass ein Moskitonetz eine gute Schutzmethode ist, da es ausschließlich für ruhende Menschen in Frage kommt. Das Moskitonetz besteht aus einem feinmaschigen Polyester- oder Nylonnetz. Die Maschengröße muss so klein gewählt werden, dass die Insekten nicht hindurch können. Je kleiner also, desto besserer Schuz auch vor kleinen Insekten (z.B. Sandmücken), desto geringer allerdings auch der Luftaustausch und Komfort.

Ein Moskitonetz wird über dem Schlafplatz zeltartig angebracht. Es gibt verschiedene Arten, kastenartige oder spitz zulaufende. Beim Aufstellen muss darauf geachtet werden, dass es nicht am Körper anliegt, da Mücken durch die Maschen hinduruch stechen können. Um davor noch einen besseren Schutz zu bekommen, kann das Moskitonetz imprägniert werden. Dazu werden diese mit Insektiziden behandelt, meist Pyrethroide, die je nach Dosierung die Mücken abschrecken oder sogar töten. Nach wenigen Wäschen müssen solche Netze neu imprägniert werden. Modernere Moskitonetze werden mit Insektiziden, die mit einem Bindemittel versetzt sind, imprägniert. Damit hält der Schutz um die 20 Wäschen.

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